Das schlechte Wetter, die frühe Stunde, der urlaubende Trainer, nur eine
Auswechselspielerin es gab so einiges was gegen ein fröhliches
Fußballspiel sprach. Dennoch haben wir uns die Stimmung am Sonntag nicht
verderben lassen. Schwungvoll sind wir in die Partie gestartet. Ungefähr
80 % des Spieles fand in der Hälfte der Gegnerinnen statt, so dass sich
von Beginn an für uns viele Torchancen ergaben, die wir an diesem
Sonntag dann auch zu einem wesentlich höheren Anteil als sonst nutzen
konnten. In der 8. Minute eröffnete Anna den Reigen mit einen schönen
Schuß mit dem linken Fuß. Ähnlich wie gegen Westbevern haben wir diese
frühe Führung aber erst einmal nicht weiter ausgebaut. Es dauerte bis
zur 28 Minute bis Linda frei vor dem Tor stehend traf. Ganz schnell
legte Anna zum 3:0 nach. Und auch Steffi wollte wieder etwas für ihre
Torausbeute tun und machte in der 36. Minute das 4:0. Da Marathon wacker
verteidigte und auch in und wieder über die Mittellinie kam, ging das
Ergebnis so in Ordnung.
Anna machte gleich zu Beginn der 2. Halbzeit klar, dass wir heute aber
mehr wollten und traf in der 48. Min zum 5:0. Wieder gab es eine 20
Minütige "Pause", in der Marathon unser Spiel besser störte und wieder
etwas engagierter mitspielte. Allerdings forderte dieser Einsatz dann ab
der 70. Minute seinen Tribut. Steffi hatte sich die Pausenansprache wohl
zu Herzen genommen und ihre vornehme Zurückhaltung beim Tore schießen
aufgegeben. Sie tat in der 70., 75., und 83. Minute einiges für ihre
Führung in der Torschützinnenliste. Das es dann auch noch zum Fäßchen
reichte lag daran, dass Anja (77. Min.) und Anna (79. Min. und 85. Min.)
ihre Chancen nutzen und das Ergebnis dann tatsächlich 11:0 lautete. Ein
Spiel in dem endlich mal konsequent die Tore auch gemacht wurden. Ein
großes Lob an Steffi (4 Tore) und an Anna (5 Tore), die muss man auch in
so einem Spiel erst einmal machen. Ein Kompliment an Marathon, die sich
immer wieder zusammengerissen und nicht wirklich aufgegeben haben
dagegen zu halten, auch wenn sie nach der 70. Minute vorrübergehend nur
zu 10. gespielt haben und in der letzten halben Stunde doch einige
Spielerinnen angeschlagen waren.
Das war ein ordentliches Spiel, auch wenn wir es nicht überbewerten
sollten. Die Abwehr war schon auch gefordert, aber vor allem wohl
deshalb, weil das komplette Mittelfeld vorrangig offensiv unterwegs war,
was sich ja dann auch in Toren ausgedrückt hat. Es werden in den
nächsten Wochen andere Gegnerinnen kommen, da müssen wir dann wieder
defensiver aufgestellt sein. |