Das Pokalspiel gegen Amelsbüren (Landesliga) war, nach dem bereits legendären 3:4 gegen Borussia Münster, das zweitbeste verloren gegangene Spiel, das wir bisher gespielt haben. Gleich nach 2 Minuten hatten wir unsere - allerdings auch die für das gesamte Spiel beste - Torchance durch Cidalia. Amelsbüren konnte dann aber die dritte Torchance nutzen, in dem sie sich im Strafraum den Ball gegenseitig
vorlegten und der Abschluss dann erfolgreich war. Wer aber nun dachte,
dass wir dadurch eingeschüchtert worden wären, wurde eines Besseren
belehrt. Durch ganz tolle Gegenwehr und eine kämpferisch hervorragende
Leistungen aller Spielerinnen, konnten wir den Spielfluß der Mädels aus
Amelsbüren immer wieder unterbinden. Mit zunehmender Spieldauer wurden
wir sicherer und der Aufbau des eigenen Spiels gelang uns immer besser.
Das, was dann tatsächlich noch durch die starke Abwehr kam, konnte Eve
mit mehreren tollen Paraden abwehren.
Die zweite Halbzeit begann dann gleich mit zwei Paukenschlägen, zum
einen konnte Amelsbüren in der 3. Minute zum 2:0 erhöhen und zum anderen
öffnete der Himmel seine Schleusen, es blitzte und donnerte, allerdings
recht weit entfernt und es stürmte plötzlich heftig. Nach 10 Minuten
wurde es dann aber wieder friedlich und gegen Ende des Spiels kam der
Vollmond wieder aus den Wolken. Die zweite Halbzeit verlief sehr ähnlich
wie die erste. Nach dem frühen Gegentor konnten wir wieder mitspielen.
Es gab Phasen in denen viel gekämpft wurde, das begann schon bei den
Stürmerinnen, die wirklich jedem Ball nachgingen und so Druck machten.
Das Mittelfeld versuchte jeden Spielaufbau zu verhindern und die Abwehr
war sehr gut aufgestellt, so dass wirkliche Torchancen nur selten
Richtung Tor kamen. Leider hatten wir selber auch nur sehr wenige
Möglichkeiten aufs Tor zu schießen, aber immerhin gab es davon doch
zumindest ein halbes Dutzend in der 2. Hälfte. Obwohl die Kräfte auf
Grund des schnellen Spiels gegen Ende dann doch schwanden, ist
Amelsbüren kein weiterer Treffer gelungen und mit dem Ergebnis von
0:2 lässt es sich gut leben. Eine zwei-Ligen-Unterschied-Party fand auf dem Platz jedenfalls nicht statt.
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