Es war viel Platz auf dem Feld, soviel, dass wir schon überlegt haben
vom 5er zu 5er auf kleine Tore zu spielen, denn erst hieß es 9 gegen 10
und nach 30 Minuten dann 10 gegen 9 Spielerinnen. Bedingt durch viele
Absagen, Krankheiten, Verletzungen und das politische Engagement waren
wir dann tatsächlich plötzlich nur noch 9 Spielerinnen. Daher wurde
Naomi aus ihrer 9 monatigen Rekonvaleszenz geholt, so dass wir nach 20
Minuten immerhin 10 Spielerinnen aufbieten konnten. Zum Glück ging es
den Kinderhauserinnen ähnlich, sie fingen mit 10 an und eine Spielerin
musste ziemlich bald verletzungsbedingt ausscheiden.
Nach 10 Minuten hatte es auf beiden Seiten jeweils eine Großchance
gegeben, aber dann verlagerte sich das Spiel ganz klar zu unseren
Gunsten. Eine Angriffswelle nach der anderen lief auf das Tor von
Kinderhaus zu, aber entweder gelang uns keine ordentlicher Schuß oder
die Torfrau hielt sehr ordentlich. Die dicken Chancen häuften sich,
wurden aber leider vergeben. Manchmal rächt sich sowas.... Aber wir
hatten Glück, kurz vor der Pause gab es einen Handelfmeter zu unseren
Gunsten und Caro nutzt diese Gelegenheit zum 1:0 und der verdienten Führung.
Die zweite Halbzeit begann mit einer Überraschung, denn Kinderhaus hatte
umgestellt. Die starke Abwehrspielerin ging in die Spitze und sorgte
hier für zwei gute Chancen und wesentlich mehr Dampf im Spiel der
Gegnerinnen.
Daraus resultierten neben zwei Torschüssen auch drei Ecken, aber dann
war das ganze verpufft. Wir konnten uns auf die neue Situation
einstellen und uns spielerisch durchsetzen, so gelang Fredi in der 52. Minute das 2:0 mit einem schönen Schuss nach Vorlage durch Anna. Beinah im Anschluss gab es
erneut einen Handelfmeter, diesmal allerdings gegen uns. Nicole sprang
zwar in die richtige Ecke, konnte den Ball aber nicht mehr ablenken. Jetzt
schlug Annas große Stunde, sie versenkte einen präzise geschossenen
Freistoß über die Mauer mittig im Tor (70'). Unsere spielerische
Überlegenheite zahlt sich jetzt endlich in Toren aus, denn Anna konnte
sich sehr schön durchsetzen und erzielte eine Viertelstundfe vor dem Abpfiff mit einem satten Schuß das 4:1. Den Schlusspunkt setzt sie in der 79. Minute mit einem weiteren Freistoßtor zu einem lupenreinen Hattrick. Die wenigen Chancen der Gegnerinnen, die gehalten werden mussten, konnte Nicole vereiteln.
Besonderer Dank geht an Naomi für ihren Spontaneinsatz, die zwar das Tor noch nicht getroffen hat, aber für viel Wind im Angriff gesorgt hat. Ebenso an Kerstin, Lea und Tine, die ohne große Trainings- und Spielpraxis durchspielten und dabei sehr respektable Leistungen ablieferten.
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