Das letzte Meisterschaftsspiel in diesem Jahr fand am Nikolaustag bei
leichtem aber beständigem Regen auf dem Kunstrasen statt. Von Beginn an
ging es nicht um die Frage ob, sondern darum wie hoch wir dieses
Spiel gewinnen würden, denn es gab Chancen im Minutentakt. Leider wurden
sie genauso oft, wie sie erarbeitet wurden, auch vergeben. Die
Warendorferinnen hielten mit allem, was sie hatten dagegen, und es gab so
gut wie keine offensive Versuche die Mittellinie zu überschreiten. Wenn
ich richtig mitgezählt haben, kamen sie genau 4 mal in der 1. Hälfte
ansatzweise vor unser Tor. Eine ernsthafte Torchance hatten sie aber
nicht. Es dauerte bis zur 24. Minute bis Anna das erste Mal ins Schwarze
traf. Danach das gleiche Bild, wir griffen an und Warendorf schlug die
Bälle raus.

Die zweite Halbzeit begann dann mit einem Freistoß (46. Min) aus ca. 20
Metern, den Steffi direkt versenken konnte. Nicht ganz unhaltbar, aber
im Tor der Warendorferinnen stand eine Feldspielerin, da war es dann für
uns doch etwas leichter, die Bälle zu versenken. Auch wenn wir diesen
Vorteil eigentlich nicht wirklich nutzten. Insgesamt gab uns das ein
bißchen mehr Auftrieb und es wurde schöner kombiniert, obwohl die Räume
nach wie vor sehr eng waren. In der 64. konnte Ela einen Ball nach
Vorarbeit von Steffi über die Linie befördern und Svenja gelang in der
70. Minute ein sehenswerter Treffer. Es sah jetzt danach aus, als
könnten wir das Ergebnis des Hinspiels egalisieren, aber irgendwie war
der Spielfluss schnell wieder hin. Auch wenn in der 79. Anna das
Ergebnis mit ihrem 2. Treffer noch auf ein 5:0 ausbauen konnte, so waren
das immer noch etliche Tor zu wenig.

Dennoch haben wir uns in diesem Spiel nicht wie so oft dem Niveau der
Gegnerinnen angepasst, sondern selber gespielt und immer wieder versucht
das Spiel über außen breit zu machen, auch wenn es dann doch meist durch
die Mitte ging. Es ist immer schwierig gegen Gegnerinnen zu spielen, die
so defensiv eingestellt sind und kaum über die Mittellinie kommen. Dafür
war es in der Tat ein ordentliches Spiel.

Wir bedanken uns ganz besonders bei Manni Toboll, der ganz kurzfristig
als Schiedsrichter eingesprungen ist und sehr souverän das
Spielgeschehen jederzeit im Griff hatte.

Jetzt haben wir uns die Winterpause, die wir auf einem tollen 4. Platz
verbringen dürfen auch redlich verdient.